11. Dezember 2023  |  Autorin: Christin Senftleben  |  Lesezeit: ca. 5 Minuten

Wissenssicherung: Ein erfahrener Werker gibt sein Wissen an einen jungen Kollegen weiter

Warum ist Wissenssicherung für produzierende Unternehmen wichtig?

Wissen sichert die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Es zählt neben Boden, Arbeit und Kapital zu den wichtigsten Produktionsfaktoren. In vielen Unternehmen macht Wissen mittlerweile den größten Teil der Gesamtwertschöpfung aus. Experten schätzen den Anteil auf ca. 60 Prozent. Wissen zu sichern, sollte daher als eine grundlegende, dauerhafte Aufgabe angesehen werden.

Wann ist Wissenssicherung besonders relevant?

Besonders relevant wird die Wissenssicherung, wenn erfahrene Mitarbeitende altersbedingt oder aufgrund eines Jobwechsels aus dem Unternehmen ausscheiden. Unternehmen laufen Gefahr, über Jahre hinweg aufgebautes Wissen in der Montage, Qualitätsprüfung und Instandhaltung zu verlieren. Sind Nachfolger und Nachfolgerinnen bei der Einarbeitung auch noch auf sich allein gestellt, dann ist guter Rat teuer. Wissenssicherung und Wissenstransfer sind daher für jedes produzierende Unternehmen relevant.

Welche Gefahren bestehen, wenn Wissen im Unternehmen nicht transferiert und gesichert wird?

Benötigtes Wissen ist schwer zugänglich und bremst somit den Arbeitsprozess aus. Die Produktivität sinkt.

Wissen wird nicht adäquat genutzt, weil sich die Akteure über das Potential nicht im Klaren sind.

Es fehlt die Motivation, Wissen zu teilen.

Wissen geht verloren.

Wissenssicherung in verschiedenen Bereichen der Produktion

Wie lässt sich Wissen in Montage, Qualitätsprüfung und Instandhaltung einfach transferieren und sichern?

Ein digitales Werkerassistenzsystem wie weasl ermöglicht es Mitarbeitenden im Shopfloor leistungsrelevante Informationen einfach digital abzulegen und zu nutzen. Es unterstützt und fördert die strukturierte Übertragung von Wissensträgern auf Wissensnehmer. Das Wissen steht unabhängig von Personalveränderungen zur Verfügung und ist aktuell, verständlich und nachvollziehbar dokumentiert.

Wie verbessert weasl den Wissenstransfer im laufenden Produktionsbetrieb?

Mit Hilfe des Werkerassistenzsystems weasl werden Arbeitsabläufe in digitalen Arbeitsanweisungen beschrieben. Der Vorteil: Auch implizites Wissen der Mitarbeitenden wie Erfahrungen und Erkenntnisse zu Vorgehensweisen wird erfasst und fließt direkt in den Beschreibungsprozess ein. Produktionsverantwortliche können Ausführungsinformationen bei zukünftigen Entscheidungen berücksichtigen und Arbeitsgänge effizienter gestalten. Wissenssicherung, -aktualisierung und -bereitstellung finden in einem System statt. Durch die Feedback-Mechanismen werden Störungen im Arbeitsablauf schneller kommuniziert. Produktionsverantwortliche können kurzfristig darauf reagieren bzw. jemanden beauftragen, die Ursache zu finden. Außerdem können Informationen zum Fertigungsfortschritt, zu Planabweichungen oder zu Fehlerursachen an die nächste Schicht, an die Produktionsleitung oder an den Vertrieb weitergegeben werden.

Fazit

Wissenstransfer ist in Zeiten des demografischen Wandels und zunehmender Personalwechsel wichtiger denn je – hier rechtzeitig die richtigen Voraussetzungen zu schaffen, sichert die Wettbewerbsfähigkeit von produzierenden Unternehmen. Durch etablierte digitale Assistenz-Lösungen mit dem klaren Fokus auf Wissenssicherung und Wissenstransfer kann man (Produktions-)Mitarbeitende schnell für eine kontinuierliche Wissenssicherung befähigen und den Prozess systematisch in den Arbeitsalltag integrieren.

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