28. September 2023 | Autorin: Christin Senftleben | Lesezeit: ca. 6 Minuten
New Work = New Production?
Im Grunde besagt New Work, dass der Mensch und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt von Arbeitsorganisation und - ausgestaltung gestellt werden sollen. Die Diskussion um den Trend bezieht sich aber meist auf wissensintensive Arbeitsbereiche wie beispielsweise in der Verwaltung oder der IT. Das ist eine unnötige Einschränkung von New Work, denn mehr Wertschöpfung, attraktive Arbeitsplätze und effiziente Tools sind auch in den Produktionsbereichen wichtige Themen. Hier liegt enormes Potenzial.
In der smarten Fabrik hat der Mensch weiterhin seinen Platz. Nach Experteneinschätzung wird weniger das erreichte Automatisierungsniveau über den Unternehmenserfolg entscheiden, als vielmehr die Fähigkeit, die wachsende Komplexität in der Produktion zu beherrschen. Und dafür braucht es vor allem qualifizierte, flexible und motivierte Mitarbeiter.
Mit Blick auf die Arbeitsbedingungen bedeutet dies mehr Unterstützung, Führung und Entlastung jedes einzelnen Mitarbeiters bei individuellen, manuell geprägten Fertigungsprozessen. New Work in der Produktion mit digitaler Werkerführung bietet hier entscheidende Vorteile.
Ein Ansatzpunkt für neue Arbeitsmodelle
Effizient gestaltete Arbeitsprozesse, moderne Arbeitsplätze und eine teamübergreifende Zusammenarbeit sind wichtige Erfolgsfaktoren für die Wertschöpfung im Produktionsbereich. Oftmals behindern jedoch starre Strukturen eine Weiterentwicklung. Mit einer digitalen Werkerassistenz etablieren Unternehmen neue Mechanismen und steigern damit Ausführungseffizienz und Produktqualität.
Am Beispiel der Montage von komplexen Baugruppen lässt sich zeigen, welche Veränderung durch New Work mit digitaler Werkerassistenz bewirkt wird. Das mittelständische Unternehmen Alpha Verteilertechnik fertigt Schaltschränke, die sich aus 4.000 Baugruppen zusammensetzen, welche wiederum aus über 30.000 Einzelteilen bestehen. Über ein Konfigurationsmodul kann sich der Kunde seinen individuellen Schaltschrank zusammenstellen. Die steigende Komplexität der Produkte und der wachsende Fachkräftemangel haben dazu geführt, dass sich die Alpha Verteilertechnik strategisch neu ausgerichtet hat, um ihre Montagequalität zu sichern.
Bisher wurden sämtliche Baugruppen/Einzelteile in einer Datenbank verwaltet, die die Basis für die Montageaufträge und Montageanleitungen bildeten. Per Excel entstanden aus der Datenbank und den Konfigurationsdaten die Stücklisten für den entsprechenden Auftrag, die gleichzeitig die Anleitungen für den Werker waren oder zumindest die Reihenfolge der Baugruppen vorgaben, in der montiert werden sollte.
Abhängig vom konfigurierten Schaltschrank musste der Werker bei der Montage unterschiedliche Bedingungen wie elektrische Parameter, Dimensionen des Gehäuses, Querschnitte von Kupferschienen etc. beachten. Die hierzu benötigten Informationen lagen in unterschiedlichen Software-Programmen ab. Folglich kamen sie nicht mit den Stücklisten aus der Arbeitsvorbereitung, sondern mussten vom Mitarbeiter während der Montage selbst zusammengesucht werden. In Folge war eine intensive Beschäftigung mit Stücklisten, (CAD-) Zeichnungen, mechanischen Werten etc. unerlässlich. Rund 20 Prozent des gesamten Montageaufwands wurden allein dafür benötigt, um die Informationen passend zum Arbeitsschritt zu suchen.
New Work in der Produktion: Mitarbeiter profitieren von Werkerassistenz
Im Fall von Alpha Verteilertechnik trägt die digitalen Werkerführung weasl maßgeblich zur Effizienzverbesserung in der Arbeitsvorbereitung und der Montage bei. Ebenso werden die Mitarbeiter in der Qualitätskontrolle entlastet.
Stücklisten und Montageanweisungen werden nun generisch vom Werkerassistenzsystem erzeugt, wodurch sich der Personalaufwand in der Arbeitsvorbereitung verringert hat. Die freigesetzte Fachkraft wird mittlerweile für andere produktive Tätigkeiten eingesetzt.
Weiterhin muss sich der Werker seine Informationen nicht mehr selbst zusammensuchen. Das System führt ihn Schritt für Schritt durch jeden Montagegang und zeigt ihm die passgenauen Informationen an.
Auch die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter in der Qualitätskontrolle konnten durch den Einsatz des Werkerassistenzsystems verbessert werden. weasl protokolliert automatisch jeden ausgeführten Arbeits- bzw. Prüfschritt. Damit hat sich der Aufwand für Dokumentations- und Nachweispflichten maßgeblich reduziert. Zudem wurde durch die prozesssichere Werkerführung die Qualität erhöht und teure Nacharbeiten verringert.
„Bei wachsendem Mangel an erfahrenen und qualifizierten Mitarbeitern ist weasl der Hebel, um die Montagequalität sicherzustellen.“
Elmar Reuter | Geschäftsführer i. R. | Alpha Verteilertechnik GmbH
Fazit: Effizient und motiviert durch die richtige Unterstützung
Mit einer digitalen Werkerführung setzen Sie ein mächtiges Tool in Ihrer Fertigung ein, das Ihnen dabei hilft, Werker zu entlasten, Qualität zu sichern und Prozesse zu optimieren. Ein Werkerführungssystem ermöglicht es Ihren Werkern, sich auf ihre wertschöpfenden Tätigkeiten zu konzentrieren und nimmt ihnen maßgebliche Aufwände bei der Arbeitsvorbereitung und der Dokumentation ab. Am Ende des Tages sparen Sie wertvolle Zeit und Ressourcen und steigern dadurch Ihre Wettbewerbsfähigkeit.
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