30.07.2019
Manchmal kommt eben auch noch Pech dazu: Nachdem Norbert Sedlacek Koch 2018 seinen Rekordversuch der Einmann-Weltumseglung aus technischen Gründen abbrechen musste, muss er sich auch im zweiten Anlauf geschlagen geben. Er gönnte der Technik noch ein weiteres Jahr der Entwicklung und nach dem Start am 21. Juli 2019 sah zunächst alles gut aus. Die Yacht Open60AAL arbeitete sich souverän voran und unser AWS-Tracker lieferte alle 6 Stunden die passende Position dazu. In der Nacht zum 25. Juli jedoch wurde südwestlich vor Irland das Vorsegel in einem heftigen Sturm losgerissen, schlug gegen das Rig und verfing sich unter Kiel und Ruder.
Sedlacek Koch entschied sich daraufhin, nach Les Sables d’Olonne zurückzukehren. Nach ausgiebiger Schadensanalyse stellte sich heraus, dass Bugspriet und die angrenzenden Rumpfteile keine Beschädigungen davontrugen. Allerdings bedingen diverse Haarrisse an der Verbindung von Segel zu Mast eine genauere Röntgenuntersuchung. Reparatur und Tausch nehmen zu viel Zeit in Anspruch, als dass Sedlacek Koch 2019 erneut starten und die Nordwest-Passage schaffen könnte. Der Neustart verschiebt sich damit auf 2020.
Für uns hat die Fahrt gezeigt, dass wir mit unserem AWS-Tracker eine zuverlässige Lösung an Bord haben, die die zurückgelegte Strecke im 6-Stunden-Rhythmus visualisiert und fälschungssicher ablegt. Damit sind wir von unserer Seite für den Neustart gewappnet und warten gespannt auf den nächsten Anlauf.
Wie es mit dem Projekt weitergeht, erfahren Sie auf der Seite des Projektes Ant Arctic Lab und auf unserer Themenseite.
Autor: André Nimtz